Johann Hinrich Gloger (1721) / Paul Ott (1958) / Rudolf Janke (1984)

Im Jahr 1549 erklang zum ersten Mal in der Northeimer St. Sixti-Kirche die Orgel als Königin der Instrumente. Nach 200 Jahren war die Schwalbennestorgel im südlichen Seitenschiff wohl „zu schwach, um die volkreiche hiesige Gemeinde bey den singen um thone zu erhalten".

1721 wandten sich Stadtrat und Kirchenräte an den Orgelbauer Johann Hinrich Gloger wegen einer neuen größeren Orgel, die auch zeigen sollte, dass Northeim damals keine unbedeutende Stadt war. Eine abwechslungsreiche Geschichte rund um die Orgel begann. 

1958 durch Paul Ott und 1984 durch Rudolf Janke wurde die Orgel in zwei aufwendigen Renovierungen annähernd auf die Originaldisposition mit 52 Registern auf 3 Manualen und Pedal zurückgeführt. 

Die weltweit größte Gloger-Orgel fasziniert nicht nur durch ihren Klang, sondern auch durch ihren prachtvollen und original erhaltenen Orgelprospekt.

Disposition

I. Hauptwerk (C-f‘‘‘)
 
Principal 16‘
Quintadena 16‘ (teilw. Gloger)
Octave 8‘ (teilw. Gloger)
Gemshorn 8‘ (Gloger)
Rohrflöte 8‘ (teilw. Gloger)
Octave 4’
Gedacktflöte 4’ (Gloger)
Nasat 2 2/3’ (Gloger)
Flöte 2’ (teilw. Gloger)
Rauschpfeife 2fach
Mixtur 6-8fach
Cimbel 3fach
Trompete 16‘
Trompete 8‘
III. Brustwerk (C-f‘‘‘)
 
Holzgedackt 8‘
Quintadena 8‘ (teilw. Gloger)
Principal 4‘
Rohrflöte 4‘ (teilw. Gloger)
Octave 2‘ (teilw. Gloger)
Quinte 1 1/3’ (teilw. Gloger)
Octave 1’
Sesquialtera 2fach
Cimbel 3fach
Dulzian 8’

 

 

II. Oberwerk (C-f‘‘‘)
 
Principal 8‘
Gedackt 8‘ (teilw. Gloger)
Viola di gamba 8’ (Janke 1992)
Octave 4’ (teilw. Gloger)
Gemshorn 4’ (teilw. Gloger)
Quinte 2 2/3’ (teilw. Gloger)
Octave 2’ (teilw. Gloger)
Terz 1 3/5‘
Quinte 1 1/3‘ (teilw. Gloger)
Sifflöte 1‘
None 8/9‘
Scharf 4-5fach
Fagott 16‘
Vox humana 8‘
Pedal (C-f‘)
 
Principal 16‘
Subbass 16‘
Octave 8‘ (Gloger)
Bordun 8‘ (Gloger)
Octave 4‘ (Gloger)
Nachthorn 2’
Bauernflöte 1’
Sesquialtera 2fach (Gloger)
Mixtur 6fach
Posaune 32‘
Posaune 16‘ (Ott/Janke 1992)
Trompete 8’
Trompete 4’
Kornett 2’
Stimmung: a’ = 446 Hz
Neidhardt 1724
(Stimmung “für eine große Stadt”)
 
Koppeln: OW-HW, BW-HW, HW-Ped
Tremulant: [OW+BW]
Sperrventile: Ped I und Ped II

 

Orgelrenovierung

Die Orgel in St. Sixti muss renoviert werden. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende diese schöne Orgel zu erhalten!


Förderverein St. Sixti-Kirche e.V.

IBAN
DE98 2625 0001 0172 1018 34

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Seit der letzten Renovierung im Jahr 1984 haben sich einige erhebliche Mängel eingestellt:

  • Das historische Pfeifenmaterial muss behutsam restauriert werden.
  • Die gesamte Orgel wird gereinigt und neu intoniert.
  • Die Windanlage wird erneuert und der Größe der Orgel angemessen konzipiert.
  • Die Spiel- und Registertraktur wird nach historischem Vorbild, aber auch mit neuester Technik, verbessert.
  • Und schließlich muss die gesamte Elektrik aus Sicherheitsgründen auf den neuesten Stand gebracht werden.